Trageberatung Yvonne Willker

Das Wichtigste beim Tragen ist die richtige Haltung des Babys. Die natürliche Haltung ist nach der Geburt die Anhock-Spreizhaltung. 

Diese werden Sie sicher auch schon an ihrem Baby beobachtet haben, wenn es wie ein Frosch die Beine anwinkelt, wenn es auf dem Rücken liegt und diese Haltung auch beibehält wenn man es hochhebt. So hocken schon die kleinsten Babys in einer sehr natürlichen Art und Weise auf der Hüfte ihrer Mutter (Vater).

Dies ist die Idealhaltung für die Hüfte, um eine bestmögliche Hüftentwicklung zu unterstützen.


Diese Haltung ist deshalb so wichtig, weil die Wirbelsäule einen Reifeprozess mit 3 Stadien durchmacht:

 1) Hals-Lordose

Das bedeutet, das Baby versucht sein Köpfchen alleine zu halten. Die Wirbelsäule ist nach der Geburt fast gerade (Totalkyphose), also noch wenig bzw. gar nicht doppel-S-förmig gebogen. Eher rund und gerade in der Form. Nun üben die meisten Babys in Bauchlage das Halten des Kopfes.


2) Brustkyphose

Die leichte Rundung nach hinten bildet sich aus. Die Kinder lernen nun zu krabbeln, zu sitzen und sich selbst zu halten in einer relativ aufrechten Haltung (etwa ab dem 7. Monat)


3) Lendenlordose

Die Reifung der Wirbelsäule ist mit dem kompletten Aufrichten in den Stand und dem lernen des Laufens abgeschlossen und erreicht nun ihre doppel-S-förmige Ausprägung.

Kyphotisch gebogener (runder) Rücken und die Anhock-Spreiz-Haltung bedingen einander.